Camera obscura
Die Camera obscura, lateinisch für "dunkle Kammer", besteht aus einem dunklen Raum oder Kasten, in den durch eine kleine Öffnung Licht einfallen kann.
Die Miniversion nennt man Lochkamera oder englisch pinhole camera.
Auf der der Öffnung gegenüberliegenden Seite zeichnet das einfallende Licht die außerhalb vor dem Loch befindliche Natur seitenverkehrt und auf dem Kopf stehend ab.
Dieser Vorgang entspricht dem Prinzip der zentralperspektivischen Abbildung, d.h. das Loch stellt das Perspektivitätszentrum dar.
Visuelle Merkmale einer Lochkameraaufnahme sind:
- Gleichmäßige Schärfentiefe über den kompletten Bildraum
- Gleichmäßige leichte Unschärfe, da die Lochöffnung nicht wie eine Linse fokussiert, ein Punkt also eher wie eine kleine Scheibe abgebildet wird
- Wischeffekte bei bewegten Subjekten und Objekten aufgrund der langen Belichtungszeit, die sich wegen der kleinen Lochöffnung (ca. 0,2 bis 0,6 mm) ergibt
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